Donnerstag, 28. Januar 2010

Ich

Ach ja, was ich fast vergessen haette. Hab gestern mal Bilder von mir gemacht, dass ihr auch mal wieder seht wie ich aussehe ;) ...

zweite Vorlesungswoche an der Bond (Teil 2)

Heute, so habe ich zumindest gehofft, waere das Geld endlich auf meinem PayPal Konto angekommen. Bin deswegen und weil ich auch endlich mal wieder ins Fitnessstudio wollte, heute, an meinem freien Tag, schon um 7:30h aufgestanden. Hab dann gefruehstueckt, da hab ich schon Chad getroffen, der hat "Conan - der Barabar" auf englisch geschaut. Sehr geil. Der Film ist so sogar noch schlechter als auf deutsch. Haette ich nicht gedacht ...

Bin dann los an die Uni, aber das Geld war natuerlich immernoch nicht drauf.
Nach dem Studio bin ich gleich nochmals in die Buecherei um danach zu schauen. Auch wieder nicht da gewesen.
Also heim duschen, umziehen und nach Robina ins Town Center, da ich wirklich gar nichts mehr zu essen in der WG hatte. Ausserdem hatte ich, schon am Montag und habs echt kaum glauben koennen, einen Anruf von meiner Bank bekommen, das meine Bankkarte endlich da sei. Und sie war wirklich da. Hab also endlich meine Bankkarte erhalten. Nachdem ich jetzt schon drei Mal dort war. Naja, besser als nie. Hab dann auch gleich mal ein paar Fotos von dem Einkaufszentrum gemacht. Die Bilder zeigen aber nur den Anfang. Diese Seitengassen gibts bestimmt noch zehn Mal. Ist also wirklich ziehmlich gross das ganze.

Dann war ich noch in einem der Kleider-geschaefte und hab mir fuer $20 (sind ca 13 Euro) vier T-Shirts gekauft. Kann man echt nichts sagen.
Hab dann heute Essen-Gross-Einkauf gemacht und bin damit fast nicht bis in die WG gekommen. War total erschoepft als ich das ganze Zeug zu Fuss und mit dem Bus daheim hatte. Hoffentlich reicht das bis Mitte/Ende naechster Woche.

Heute Mittag hab ich dann schonmal angefangen ein bisschen was fuer die Vorlesungen fuer naechste Woche zu machen. War aber nicht so lang weil ich endlich hier im Blog mal wieder auf den neusten Stand kommen wollte, was ich hiermit bin ;) ...

Ach ja, meinen schwedischen Mitbewohner hab ich immernoch nicht gesehen. Koennte sein, dass ich dem schon x-Mal auf dem Campus begegnet bin und es nicht wusste. Naja, vielleicht seh ich ihn ja noch bevor das Semester zu ende ist ...

zweite Vorlesungswoche an der Bond (Teil 1)

Da ich nicht, wie geplant, am Wochenende dazu gekommen bin meine Aufgaben fuer die naechste Vorlesungswoche zu machen, musste ich doch etwas Gas geben. Und da ich derzeit auch kein Notebook habe, blieb mir nichts anderes uebrig, als den restlichen Sonntag in der Buecherei zu verbringen. Auch am Montag und Dienstag verbrachte ich dann noch neben den Vorlesungen ein paar Stunden in der Buecherei.
Was ich alles bis Dienstag oder Mittwoch zu tun hatte:
  • die ersten beiden Kapitel (55 Seiten) des Lehrbuchs lesen und dazu 14 Aufgaben beantworten
  • die ersten beiden Kapitel (59 Seiten) des Lehrbuchs lesen und dazu 16 Aufgaben beantworten
  • die ersten beiden Kapitel (46 Seiten) des Lehrbuchs lesen und dazu 21 Aufgaben beantworten
Soviel zur ERSTEN Vorlesungswoche.

Ausserdem bin ich seit letzten Freitag fuer zwei Beachvolleyball-Teams angemeldet. Hab beim Club-Sign-In Emil getroffen. Das ist ein Schwede, der bei Moritz in der Etage im Wohnhaus auf dem Campus wohnt. Er hatte noch jemanden fuer ein 4er mixed Team und fuer ein 2er Team gesucht. Hier laeuft pro Semester immer so ne Art Liga. Gibt jeweils eine fuer 4er mixed und 2er Teams. Und dann noch verschiedene Gruppen nach Koennen halt.
Das 4er mixed ist immer Montagabends ab 18h. Da spiel ich jetzt mit Emil, einer Schwedin, die eigentlich ganz gut spielt und einer Australierin, die noch nie Volleyball gespielt hat. Dementsprechend spielt sie auch. Aber naja, haben trotzdem gleich mal am Montag gewonnen. War zwar knapp aber Spass hats trozdem gemacht.
Das 2er ist immer Dienstagabends ab 18h. Da sich Emil aber am Vorabend ein bisschen am Fuss verletzt hat, haben wir gleich mal die erste Runde ausgesetzt. Egal, dann gewinnen wir eben naechste Woche ;)

Zurueck zum Studium. Das oben waren die Aufgaben nach der ersten Woche. Das schlimme ist, dass es so ungefaehr jede Woche aussieht. Ich sollte also schauen, dass ich zwischendurch auch mal was mache. Werd ich aber sicherlich irgendwie hinbekommen. Muss ja ...

Gestern hatte ich dann wieder den ganzen Tag Vorlesung. Mittwoch ist echt anstrengend. Die letzte dann um 18:00-20:00h :( ... War danach dann ziehmlich im Eimer und bin fast direkt schlafen gegangen ...

Besuch von Daniela und Philip

Letzten Mittwoch hab ich auch eine Nachricht von Philip bekommen. (Fuer alle die Philip nicht kennen: Er spielt auch in Neuhausen in der zweiten Maennermannschaft Handball und ist seit Mitte Dezember fuer zwei Monate mit seiner Freundin Daniela in Australien unterwegs.) Die beiden wollten Ende letzter Woche in meiner Gegend sein. Also haben wir ein bisschen telefoniert und uns fuer Freitag Nachmittag vor meiner WG verabredet. Davor war aber noch Club-Sign-In.

Hier auf dem Campus gibts fuer fast alles einen Club. Vieles sind Sport-Clubs, aber es gibt auch fuer verschiede Studienrichtungen, Laender oder Religionen Clubs, oder eben Sachen wie der "Biertrinker"-Club oder "Casual Gaming"-Club. An jedem ersten Freitag im Semester bekommt jeder angemeldete Club einen Stand am See des Campus und dort kann man sich dann fuer den jeweiligen Club eintragen. Oftmals kosten diese Mitgliedschaften zwischen $10-$30, je nachdem welcher Club, und man bekommt irgendwelche Sticker auf seinen Studentenausweis, manchmal auch ein T-Shirt mit ensprechendem Aufdruck oder aehnliches. Ich wollte mir das ganze eigentlich erstmal nur anschauen. Hab dann den Beachvolleyball-Club gesucht aber nirgends gefunden. Hab mich dann noch fuer den "Business Students"-Club (da ich ja jetzt im Programm "Master of BUSINESS and IT" studiere, die Mitgliedschaft kostenlos war und man dadurch bei vielen Events Rabatte oder Freigetraenke bekommen :P ) und den "IT Students"-Club eingetragen und bin dann heim, da Philip und Daniela schon da waren.
Gesagt getan standen die beiden dann auch da. Sehr geil war der Camper mit dem sie unterwegs waren.

In Australien gibts mehrere Anbieter, die eben fuer Touristen Camper vermieten und ihrere war von "Hippie-Camper". Dementsprechend sah er dann auch aus.
Vorne ist Platz fuer zwei Personen, zum Fahren eben und hinten koennte man drin sizten, oder wenn man die Matratzen oben liegen hat, dann eben zum Schlafen. Gut ist dabei halt, dass man ueberall Abends anhalten und einfach im Camper schlafen kann.
Find ich eine ziehmlich gute Alternative zu den Hostels. Dazu machen die kleinen Busse auch ein bisschen was her ;) ...

Freitag Abend waren wir dann zusammen einkaufen. Da meine Mitbewohner alle irgendwie unterwegs waren, konnten wir in der WG zusammen kochen und den Tag bei ein paar Bierchen und Wein ausklingen lassen.

Fuer Samstag hatten wir dann geplant an den Strand zu gehen. Haben uns dann auf der Landkarte fuer einen Ort entschieden und sind einfach mal losgefahren.
Obwohl Samstag war, war am Strand eigentlich fast nichts los. Wir hatten echt ca. 20m in jede Richtung um uns niemanden.


Auf dem Bild rechts kann man im Hintergrund Surfers Paradies sehen. Auch auf dem oberen Bild ist im Hintergrund eine Stadt zu sehen. Der Strand liegt in einer groesseren Meeresbucht dazwischen. War echt schoen anzusehen.


Philip und Daniela hatten sich in Sydney mit einem Bekannten von ihnen getroffen, der ein paar Monate in Australien unterwegs war und jetzt noch ein bisschen nach Bali geht, bevor er wieder Richtung Deutschland reist. Von ihm hatten die beiden eine Angel geschenkt bekommen.
In Australien darf man anscheinend (fast) ueberall einfach so angeln. Wenns wirklich verboten ist, sind dementsprechend Schilder aufgestellt.
Aber das ist mir auch schon aufgefallen. Kann halt echt mal sein, dass wenn ich mit dem Bus ins Stadtzentrum fahre, dass Leute mit ihrer Angel direkt am Strassenrand stehen und in einem der groesseren Fluesse hier angeln. Deshalb war unser Plan fuer den Abend unseren eigenen Fisch zu angeln.


Da es hier schon um ca. 19h dunkel ist, sind wir dann um 16:30h vom Strand aufgebrochen. Sind dann wieder in Richtung WG gefahren und haben Ausschau nach einem netten Plaetzchen zum Angeln gehalten. Haben dann auch was gefunden und einfach mal drauf los geangelt. Und ja, dass im Hintergrund ist ein Wohngebiet ;) ...




Nachdem es dann mal jeder von uns dreien versucht hatte und wir nach 2,5 Stunden immer noch keinen Fisch an der Angel hatten, haben wir dann wieder zusammen-gepackt. Ausserdem hatten wir schon mega Hunger und es wurde schon langsam dunkel.
Fische gabs in dem Fluss aber wirklich und die waren nicht klein. Aber fangen wollte sich von denen keiner lassen.
Zwischendurch kam auch mal ein Australier vorbei, der meinte, dass er es auch schon dort versucht hatte, aber keinen gefangen haette.

Naja, zurueck in der WG haben wir eben meine restlichen Nudeln mit Huenchen-Schnitzel und Gemuese gegessen. Also wars leider nichts mit Fisch.
Da Philip und Daniela aber keine wirkliche Verwendung mehr fuer die Angel hatten, habe ich sie von den beiden geschenkt bekommen. Es wird also auf jeden Fall noch den ein oder anderen Eintrag hier ueber Angelerlebnisse geben. Auch wenns nur im Fluss direkt bei mir ums Eck ist ;) ...

Am Sonntag Mittag um ca. 12h sind die beiden dann wieder weiter Richtung Norden gefahren. Ihre restliche Tour geht noch bis Cairns und von dort aus fliegen sie nach Sydney. Dann bleiben sie, glaube ich, noch ein paar Tage dort, bevors dann wieder nach Deutschland geht ...

Notebook defekt/danke PayPal fuer den Service

Erstmal Entschuldigung, dass ich seit ueber einer Woche nichts mehr hier geschrieben habe. Hatte doch einiges zu tun.

Am Mittwoch hatte ich morgens wieder Vorlesung - "Database Management". An sich wars eigentlich ganz interessant. Auch der Prof ist voellig in Ordnung. Es ging auch wieder zwei Stunden, nur wars dieses Mal zum Glueck nicht ganz so kalt. Da ich gleich Nachmittags wieder Tutorial zu dieser Vorlesung hatte, wollte ich noch "schnell" in der Mittagspause dafuer ein Programm auf meinem Notebook installieren. Die Installation an sich schien voellig normal zu verlaufen und als danach ein Neustart erforderlich war fuehrte ich den natuerlich aus. Leider bootet mein Notebook seitdem nicht mehr. Dazu ist aber zu sagen, dass es sich bei dem Programm nicht um irgendeine Pfusch-Software handelt, sondern einfach eine SQL Developent Umgebung von Oracle. Also eigentlich von einer Firma der man vertrauen kann.
Ich denke aber auch nicht das es an der Installation lag, sondern einfach nur zufaellig zusammen passiert ist.
Tja, wie gesagt, seitdem bootet mein Notebook auf jeden Fall nicht mehr. Ich komm auch nichtmal mehr ins BIOS. Ich vermute mal, dass entweder meine Festplatte kaputt gegangen ist oder im schlechtesten Fall das Mainboard irgendwie nicht mehr richtig geht.

Um das testen zu wollen dachte ich mir, dass ich mir eben "schnell" mal ein Kabel kauf mit dem ich meine ausgebaute Festplatte per USB an einen anderen Rechner anschliesse und, sollte das funktionieren, meine Daten auf meine externe Festplatte laden koennte. Danach koennte ich die Festplatte ja formatieren, wieder in mein Notebook einbauen und Windows neu installieren.
Meine erste Idee war in das grosse Einkaufst-Center in Robina zu gehen. Da gibts eigentlich alles. Und auch zwei oder drei Elektronik/Computerfachhaendler. Von denen aber natuerlich keiner ein solches Kabel hatte. Da ich auch gleich mal wieder in Robina war versuchte ich nochmals mein Glueck bei meiner Bankfiliale. Vielleicht war ja meine Bankkarte auch mal eingetroffen. Tja, auch hier Fehlanzeige. Also noch schnell ein paar Lebensmittel eingekauft und wieder zurueck an die Uni. Vielleicht konnte mir hier ja einer helfen.
Die haben hier auch eine Art Helpdesk, fuer die Studenten die mit ihren Notebooks Probleme haben. Also bin ich dort mal hin und wollte nachfragen ob die mir weiterhelfen koennen. Auch hier war ich wieder falsch. Der Support hilft nur bei Softwareproblemen oder wenn jemand nicht in das Uni-Netzwerk kommt, etc.
Mein letzter Gedanke war, dass Kabel "einfach" ueber das Internet zu bestellen. Also schnell auf http://www.amazon.com/ und das entsprechende Kabel rausgesucht. Kostet dort nur knapp $8. Aber auch wenns $20 gekostet haette, haette ichs bestellt. Bloed war dann aber, dass mit den Versandkosten das Paeckchen eben mal knapp $80 gekostet haette. Das musste dann eher auch nicht sein. Und Amazon gibts in Australien leider nicht.
Dann eben auf eBay. Das Ding hier an eBay Australien oder fast im gesamten Asien-Pazific-Raum ist, dass man eigentlich nur per PayPal bezahlen kann. Die Verkaeufer akzeptieren keine andere Zahlungsweise. Na gut, also einen PayPal-Account angelegt. Kann ja nicht so lang dauern. Hat dann auch alles wunderbar geklappt. Fast. Natuerlich muss man dem PayPal-Account ein echtes Bankkonto hinterlegen. Hab dann eben mein australisches Konto genommen. Damit PayPal aber auch weiss, dass das Konto wirklich zu mir gehoert ueberweise die einem zwei ganz kleine zufaellige Cent-Betraege. Das dauert ungefaehr drei Tage. Wenn man die Betraege dann auf seinem Konto hat, teilt man diese PayPal mit damit die wissen, dass das Konto wirklich zu dir gehoert. So schoen und gut. Den Schritt hab ich auch hinter mir.

Da das PayPal-Konto dann zwar eingerichtet und akitviert ist, kann man aber noch lange nichts damit bezahlen. Dazu muss man vom echten Bankkonto Geld darauf ueberweisen. und das dauert dann FUENF bis SIEBEN Tage!!!!! ... soweit bin ich also jetzt. Ich hab die Ueberweisung natuerlich schon in Auftrag gegeben, aber noch ist das Geld noch nicht auf meinem PayPal-Konto angekommen ... Hoffe das passiert noch bis zum Wochenende, dass ich dann mal bestellen kann. Und auch dann muss ich ja noch warten bis ich endlich Post bekomme. Alles in allem hab ich jetzt seit ueber einer Woche kein Notebook und hoffe, dass ichs bis Mitte naechster Woche wieder zum Laufen gebracht habe.

Aber wie gesagt: Liegt der Fehler nicht an der Festplatte und es waere doch das Mainbaord im Eimer ... naja, dann muesste ich schaun, obs ueberhaupt Sinn macht das zu reparieren oder ob ich mir nicht nach einem neuen schauen sollte. Das werde ich aber noch sehen ....

Dienstag, 19. Januar 2010

Erste Vorlesung an der Bond

Montag, 18. Januar. 2010.
Heute stand dann die erste Vorlesung auf dem Plan. "Managerial Finance". War schon ziehmlich gespannt.

Zuerst musste ich aber nochmal ins Robina Town Center zum Einkaufen. Hat aber alles ganz gut geklappt und ich war nach 2,5 Stunden "schon" wieder in der WG.
Dort war dann auch der zweite Mitbewohner gerade beim Auspacken. Chad ist 24, kommt aus Melbourne und studiert hier irgendwie Bachelor of Law and Finance/Accounting. Der ist echt ok.
Ben war mittlerweile auch wieder da und entschuldigte sich gleich 100 Mal dafuer wie der Donnerstag Abend und Nacht abgelaufen ist. Meinen Adapter und mein Ladekabel hatte er natuerlich nicht, hat aber gleich seinen Freund angerufen und er will es in den naechsten Tagen vorbeibringen. Wenigstens das mal.
Dafuer hat mir Chad solange sein Nokia-Ladekabel gegeben. Ben hat inzwischen aus sein Fernseher und seine X-Box ins Wohnzimmer gepackt und angeschlossen.

Bin dann schon knapp 20 min frueher an die Uni, um mal den Raum zu suchen. Nicht das ich gleich zu spaet komme.
Der Raum in dem die Vorlesung stattfindet ist wie ein kleines Theater gebaut. Also ziehmlich steil und jeder Platz hat so einen kleinen Tisch, den man aus der Lehne rausklappen kann. In Reutlingen warens eben "normale" Zimmer, wie in der Schule, mit Tischen und Stuehlen. Ich denk aber, dass es an den Unis in Deutschland aehnlich aussieht.
Insgesamt waren dort 29 Studenten und eben die Professorin drin. Haette aber bestimmt Platz fuer 50-60 Studenten.
Aus meinem Studiengang hab ich dort niemand getroffen. Waren ziehmlich viele MBA-, Finance-, Accounting- oder Businessstudenten dabei. Das Fach "Managerial Finance" muss irgendwie die Vorraussetzung fuer viele andere Faecher sein und in manchen Studiengaengen ist es anscheinend auch ein Pflichtfach.
Der Ablauf war eigentlich ganz ok. Insgesamt geht hier jeder Block zwei Stunden. Dabei ist die Vorlesung eher wie ein Dialog aufgebaut. Die Professorin hat zwar zwischendurch auch mal laengere Zeit erzaehlt aber immer auch Zwischenfragen gestellt und ueber verschiedene Sachen diskutiert. Das Englisch war ok und ich konnt eigentlich auch sogut wie allem folgen.
Zu jeder Vorlesung gibts hier auch ein Tutorial, in dem man verschiedene Inhalte nochmals in kleineren Gruppen bespricht. Fuer diese Tutorials muessen dann auch immer verschiedene Aufgaben vorbereitet werden. Bis naechste Woche duerfen wir gleich mal die ersten beiden Kapitel aus unserem dicken Buch lesen und ein assessment ueber zwei Din A4 Seiten schreiben. Am besten waere es noch wenn wir das Kapitel fuenf auch schon mal lesen keonnten. Bin mal gespannt ob und wie das hier weitergeht. Das war ja erstmal die erste Vorlesung. Wenn das bei jeder so wird hab ich doch etwas zu tun hier.

Alles in allem war die Vorlesung echt ganz gut. Was mich nur dermassen stoert ist, dass es nach ungefaher einer Stunde abartig kalt wird, weil die Raeume hier ja alle klimatisiert sind. Ich bin natuerlich in meiner kurzen Jeanshose und T-Shirt aufgetaucht. Zum Glueck hatte ich aber wenigstens meine normalen Schuhe und nicht meine Flip-Flops an. Ich glaub ich waer erfrohren. Naechstes mal muss ich unbedingt einen Pulli oder eine jacke mitnehmen. geht echt gar nicht.
Und nach der Vorlesung kommt man wieder ins Freie und da hats dann einfach wieder 28 Grad. Herzlichen Glueckwunsch ...

Sonntag, 17. Januar 2010

Bond University (7. Tag)

Mein erster Sonntag hier an der Bond University war eigentlich relativ ruhig. Hab versucht mal etwas laenger zu schlafen als sonst, war aber nicht wirklich moeglich.
Hab dann nochmals etwas gewaschen und das restliche Geschirr in der Kueche gespuelt. Dachte, dass es, wenn meine Mitbewohner am naechsten Tag kommen nicht ganz so wild aussieht.


Um 14h war ich dann mit Moritz und ein paar anderen Studenten zum Beachvolleyball spielen verabredet.


Auf dem Bild ist das vordere der vier Beachfelder zu sehen. Dahinter liegen die anderen drei.
Die haben hier and er Uni jedes Semester eine Art Beachvolleyball-Liga oder -Turnier. Man meldet sich am Anfang des Semesters entweder als zweier oder vierer Team an und spielt dann woechentlich ein bis zwei Mal gegen andere. Dafuer gibts dann Punkte und am Ende des Semesters bekommen die Gewinner der jeweiligen Klassen irgendwelche Preise. Die Klassen sind aufgeteilt nach maennlich, weiblich und mixed.

Naja, bisher habe ich noch niemanden fuer ein zweier oder vierer Team und aus der Form bin ich auch. Aber dann ueb ich halt dieses Semester noch ein bisschen und meld mich dann naechste an.


Neben den Beachfeldern befindet sich das grosse Schwimm-becken und rechts daneben ist noch ein Whirlpool. War da auch Mal drin, ist aber bei dem Wetter und der Hitze vom Wasser kaum auszuhalten.
Haben dann ein paar Runden gebeacht, aber die anderen waren total schnell kaputt, dass dann auch relativ schnell wieder Schluss war. Schade. Naechstes Mal hoffentlich laenger.


Bin dann noch ein paar Bahnen im Becken geschwommen, war aber mega anstrengend. Hatte mir zuerst ueberlegt hier oefters mal schwimmen zu gehen, aber das is ja schon mega anstrengend. Ist glaub nix fuer mich. Sonst muesst ich mir auch noch so eine enge Schluepper-Badehose, eine Bademuetze und eine Schwimmbrille, wie Simon zulegen ;) ... Mal schaun ...


In der WG hab ich mir dann noch lecker was zum Essen gekocht und gut Abends nochmals an die Uni um mit Franzi und meiner Family zu skypen.



Samstag, 16. Januar 2010

Bond University (6. Tag)

Mein erster Samstag an der Uni war eigentlich eher unspektakulär. Bin wieder früh aufgestanden, um mit Franzi und meiner Family skypen zu können. Da die Bücherei am Wochenende ziemlich blöde Öffnungszeiten hat saß ich halt wieder irgendwo auf dem Campus.



Danach bin ich erstmal wieder heim, weil ich zum ersten Mal waschen wollte. Naja, irgendwie ist die Wasch-maschine hier aber etwas strange. Man kann keine genaue Temperatur einstellen, es gibt stattdessen nur ein cold, warm und hot. Zusätzlich lassen sich dann noch der Wasserstand (high, med, low) und die Geschwindigkeit der Schleuder (fast, med, slow, hold) einstellen. Das wars dann mehr oder weniger auch schon mit den Optionen.

Meine Ma hatte mir dann noch geraten anstatt einem Pulver lieber ein flüssiges Waschmittel zu kaufen. Dort stand aber überall drauf, dass man es nicht direkt zur Wäsche reinschütten sollte. Blöd ist hier aber, dass es anscheinend kein separates Fach für das Waschmittel hat. Da ist wirklich nur die Trommel und fertig. Außer in der Mitte ist noch so eine Art kleine Schüssel. Hab dann das Waschmittel einfach mal dort reingekippt. Für den Testlauf hab ich eh nur mal zwei Handtücher, ein paar Boxershorts und ein paar Socken genommen.


Wollt außerdem heute mal in das Fitnessstudio auf dem Campus, also hab ich die Maschine einfach mal angemacht und bin los. Das Studio ist zwar nicht so groß, ist aber ganz ok. Hat ziemlich viele Ausdauergeräte, daneben mehrere Kräftigungsgeräte und in einem kleinen Raum noch Kurzhanteln. Zum Trainieren sollte das denk ich ausreichen. Die bieten hier auch Spinning-, Yoga-, Pilates-, Fitbox- und Abskurse an. Kann man also schon einiges machen. Dazu gibt’s noch zwei oder drei Saunas, ein oder zwei Hallen, zwei oder drei Squashräume und im Freien ein große Schwimmbecken, einen Whirlpool und drei Beachvolleyballfelder. Ein Stück weiter weg aber immer noch auf dem Campus gibt’s dann noch fünf Tennisplätze, ein Rugby- und ein Fußballfeld. Für eigentlich fast alle Sportarten (außer Handball natürlich :( ) gibt’s dann auch noch Clubs die sich ein bis zwei Mal wöchentlich treffen. Sportlich kann man hier also schon einiges machen.
Nach dem Training bin ich dann wieder heim um nach meiner Wäsche zu schauen. Also auf den ersten Blick siehts so aus als wär alles in Ordnung. Leider war auch eins von meinen guten weißen Jack’n’Jones T-Shirts dazwischen. Sieht aber noch ganz fit aus.


Hab dann noch was gegessen und bin wieder los auf den Campus, weil ich mich um 14h mit Moritz treffen wollte. Er brachte noch einen Amerikaner aus seiner Etage mit. Max ist 19 und studiert im Bachelorstudiengang Spielprogrammierung und –design. Kommt jetzt ins zweite Semester und nimmt alles auch eher lockerer. Die beiden haben mir dann etwas den Campus gezeigt und dann haben wir uns in ihrer Etage auf den Balkon im Aufenthaltsraum gesetzt. Beide wohnen in der obersten Etage vom Wohnheim direkt auf dem Campus. Auf dem Stock wohnen insgesamt nur acht Personen. Dafür haben sie in ihrem recht kleinen Aufenthaltsraum jetzt schon drei Sofas und zwei Fußteile stehen. Haben die einfach aus anderen Stockwerken geklaut. Letzte Semester hatten sie anscheinend sechs Sofas in dem kleinen Raum stehen.


Zum Abendessen bin ich dann mal mit den Beiden in die Kantine. War zwar ganz ok, aber doch ziemlich teuer. Naja, danach waren wir nochmal ein bisschen im Aufenthaltsraum und irgendwann hab ich dann noch etwas an meinem Blog weitergeschrieben …

Bond University (5. Tag)

So wie die beiden gestern aussahen als sie noch auf die Party gegangen sind, konnte ich mir eigentlich schon denken wie sie dann zurückkommen.
Überraschend war, dass der Freund von Ben schon um halb 1 wieder da stand. Als ich dann aufgewacht war, weil er nicht zu überhören war, hat er mir dann irgendwie versucht zu erklären, dass er Ben verloren hat und sein Handyakku leer ist. Da er auch ein Nokia Handy hat hab ich ihm mein Ladekabel MIT dem Adapter für die europäische Steckdose gegeben.
Weil ich wusste, dass die beiden übers Wochenende heim nach Brisbane fahren wollten, hab ihm dann aber erklärt, dass ich das beides wieder brauche weil ich mein Handy dann ja auch nicht mehr laden kann und ohne den Adapter auch mein Notebook und gar nichts mehr Strom bekommt. Er wollte es dann in die Küche legen wenn er fertig war.


Nachdem er dann wild schreiend am Telefon Ben erreichte, kam der ungefähr eine Stunde später dann auch an. Beide haben dann noch irgendwas in der Küche gesucht, das Sofa verschoben und sonst noch bestimmt eine Stunde mega Krach gemacht. Bin dann mal zwischendurch hoch um zu schauen was da los war. Konnt ja eh nicht schlafen bei dem Lärm. Beide wollten mir dann irgendwas erklären, haben aber dermaßen gelallt, dass ich kein Wort verstanden hab. Bin dann wieder gegangen und hab versucht zu schlafen.


Heute Morgen war dann natürlich das eingetroffen, was ich mir schon gedacht hatte. Hab grad noch gehört wie ihr Auto weggefahren ist als ich aufgestanden bin. Mein Handykabel und der Adapter lagen natürlich nicht in der Küche. Natürlich hatte ich seine Handynummer auch nicht und Ben wollte erst am Sonntagabend wieder kommen. Herzlichen Glückwunsch.
Nach dem Duschen und Frühstücken hab ich dann im Office versucht zu erklären, dass ich in das Zimmer von Ben muss weil da eben der Adapter liegt und ich sonst bis Sonntag keinen Strom für meine Sachen hab. Wegen Privatsphäre und blah blah blah dürfen sie das nicht machen. Auch die Handynummer von Ben konnte sie mir deswegen nicht geben. Aber ich hab meine hinterlassen, sie wollte Ben versuchen zu erreichen und fragen, ob ich in sein Zimmer darf, und mich dann anrufen. Was anderes blieb mir eh nicht übrig.


Nach einem Tag, an dem ich nicht ins Town Center nach Robina gehen musste, war es heute dann doch wieder so weit. Inzwischen hatte mich auch eine Frau von der Bank angerufen, dass heute meine Karte eintreffen sollte. Also musste ich eh wieder dort hin. Zuerst bin ich aber nochmals in die Uni Bücherei, um mir online eine Art Pre-Paid Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel zu bestellen. Dadurch kommen auf den Studentenrabatt irgendwie nochmals Vergünstigungen bei den Fahrten dazu. Mir solls recht sein, wenn ich eh immer in die Stadt gondeln muss.


Auf der Bank war meine Karte natürlich immer noch nicht da und ich wurde höflichst auf nächste Woche vertröstet. Naja, da ich den Weg ja jetzt kenne und eh öfters zum Einkaufen in Robina bin, sollte das kein Problem sein dort nochmals vorbei zu schauen.


Beim Einkaufen wollte ich mal mehr mitnehmen, da das Wochenende vor der Tür stand und ich keine Lust hab jeden oder alle zwei Tage herkommen zu müssen.
Also packte ich dieses mal zuerst natürlich einen neuen Steckdosen-Adapter ein. Dazu noch eine große Packung Rigatoni, ein Pack panierte Hänchen, einen 6er-Pack Börtchen, eine Art Nutella, Waschmittel, da ich morgen das erste mal Waschen wollte, einen 6er Wasser und noch ein paar andere Sachen.
Zurück in der WG gabs dann erstmal schön Rigatoni mit paniertem Hänchen in Käse-Pfeffersoße. War eigentlich überraschend gut. Danach wollte ich mich eigentlich mit Moritz und ein paar Anderen zum Beachen treffen. Da ich aber unterwegs war hatte ich seine Nachricht nicht bekommen, dass es abgesagt wurde weil wir nur zu zweit oder dritt gewesen wären. Naja, blöd gelaufen.
Da die Bücherei heute irgendwie schon um 17h geschlossen hatte, konnte ich noch etwas im Freien skypen, war dann aber auch mega müde von der Rumrennerei und bin heim und früh schlafen ...

Donnerstag, 14. Januar 2010

Bond University (4. Tag)

Heute sollte also der Tag sein, an dem endlich mein erster Mitbewohner eintrifft. War schon ganz gespannt, weil drei Tage jetzt allein in der WG war auf Dauer doch ziemlich langweilig. Naja, da das Office hier ja nur von 9h bis 12h offen hat muss er irgendwann heut morgen kommen.
Ich hatte eigentlich nichts Spektakuläres für den Tag geplant. Wollte aber heute morgen wieder zum Skype-Videotelefonat in die Bücherei. Also bin ich um ca. halb 8 aufgestanden, weil ich bei der Hitze eh nicht mehr schlafen kann, dann duschen, frühstücken, nochmals ein paar Sachen spülen und dann los an die Uni. Pünktlich mit dem Klingeln der Uniuhr ging dann auch die Tür von der Bücherei um 9h auf.


Nachdem ich mich dann alles ausgepackt hatte erschien auch endlich wieder ein vertrautes Gesicht auf dem Monitor. Nebenher konnte ich dann auch etwas hier am Blog schreiben und ein paar Bilder hochladen. Um ca. 13:30h trieb mich dann aber der Hunger und die Kälte raus aus der Bücherei. Das ist hier echt schlimm in Australien. Da es draußen so mega warm ist sind alle Gebäude klimatisiert. Ist ja alles schön und gut wenn die Anlagen hier nicht auf volle Lutzi laufen würden. Da sitzen die Australier lieber mit langer Hose und Jacke im Gebäude drin, als mal die Klimaanlage etwas zurückzudrehen. Ich glaub das nächste Mal nehm ich mir auch noch einen Pullover oder so mit.
Bin dann wieder in die WG und hatte gehofft meinen neuen Mitbewohner anzutreffen. Der war aber natürlich nicht da. Hab mir dann wie gestern schon Spaghetti gekocht, nur das ich dieses Mal ein gutes Stück von der 1kg Schinkenwurst mit in die Tomatensoße geworfen hab. Naja, war ganz ok.

Auf 16h bin ich dann wieder an die Uni, um mir die offizielle Begrüßung der Postgraduate- (also Master-) Studenten der Fakultät Business, Technology & Sustainable Development anzuhören.
Das Ganze ist dann so aufgebaut, dass es einen Acting Dean (sowas wie einen Dekan) gibt, und jeweils für die vier untergeordneten Schulen (School of Business, School of Information Technology, School of Hotel, Resort & Tourism Management und School of Sustainable Development) einen Head of School.
Überraschend war für mich, dass die Veranstaltung allgemein zwar recht vornehm ausgelegt war, aber die Professoren und Dekane, ziemlich locker mit allem und allen umgingen. Auch mit den zukünftigen Studenten. Interessant fand ich vor allem die Aussagen der Vorträge.



  • ·   Die Bond University ist zwar eine Privatuni, Abschlüsse werden aber keine verschenkt. Nur Leistungen werden entsprechend belohnt. Also nur wer sich wirklich anstrengend bekommt entsprechende Noten.
  • ·   Studieren ist ein Privileg. Man soll deshalb dankbar sein und diese Chance bestmöglich nutzen. Natürlich soll man dabei auch Spaß haben (deswegen auch das umfassende Freizeitangebot), aber man soll dabei nie vergessen warum man hier ist.
  • ·   An der Bond University werden die Kursgrößen gerade deshalb so klein gehalten, um jedem Studenten die bestmögliche Chance zu geben an der Vorlesung teilzunehmen. So kann sich kein Student verstecken und die Gefahr wird minimiert, dass ein Student dem Inhalt nicht folgen kann.
  • ·   Ein Student der fragt, stört damit weder seine Kommilitonen, denn nur nachfragen kann alles verstehen und hilft so meistens auch Kommilitonen weiter, noch die Professoren, den gerade um das Wissen zu vermitteln sind die Professoren da. Ein Professor fühlt sich niemals durch Fragen von Studenten gestört oder belästigt.



Von Reutlingen war ich das doch etwas anders gewohnt. Bin dann mal gespannt, ob das wirklich so abläuft wie es hier versprochen wurde.
Was auch ein großes Thema bei dieser Infoveranstaltung war, war die Verknüpfung der Bond University zur Wirtschaft. Dafür gibt es extra ein Büro auf dem Campus, das bei sämtlichen Fragen rund um die Themen Bewerbungen, Job-Interviwes etc. weiterhilft, und Praktika während des Studiums oder sogar Festanstellungen nach dem Studium zu namhaften Unternehmen weltweit vermittelt. Das sollte ich mir vielleicht für ein späteres Semester im Hinterkopf behalten.


Nachdem die Vorträge zu Ende waren, war extra Zeit eingeplant, um mit Dozenten und anderen Studenten zu sprechen. Auf der einen Seite neben mir saß Amos, ein Studenten aus Simbabwe, der aber schon seit knapp drei Jahren in Australien lebt und jetzt den Master of Information Technology anfängt, und auf der anderen Seite saß der Head of School von Information Technology. Der Dekan holte sich ein Kaffee und als er wieder kam erzählte er Amos und mir mit wilden Gesten bestimmt 15 min über seine verschiedenen Projekte, die er gerade an der Bond durchführt und durchgeführt hatte. Er hat fast ohne Punkt und Komma zwischen den einzelnen Themen hin und her gewechselt. Es war zwar relativ verständlich, aber ich hatte manchmal doch meine Probleme zu verstehen was er überhaupt sagen wollte. War aber trotzdem ganz interessant. Nach ca. weiteren 20 min wurden wir freundlich gebeten der Raum zu verlassen, weil danach für eine andere Fakultät wieder Platz sein musste. 
Hab mich dann noch so etws mit Amos unterhalten und festgestellt, dass wir in einem subject zusammen Vorlesung haben. Wenigstens mal etwas.


Als ich dann von der Uni wieder in die WG kam, saß auch schon mein neuer Mitbewohner, der übrigens Australier und nicht Schwede war, mit einem Kumpel in der Küche und hatten schon gut einen am Helm. Sie bereiteten sich auf die Tight’n’bright Party vor, die zuerst in Don’s Tavern (einer Bar auf dem Campus) und später dann in einem Club in Surfers Paradiese stattfand.
Hab mich dann noch etwas mit den beiden unterhalten und auch ein Glas von ihrer Jack Daniel’s, Smirnoff Wodka, Cola und sonstwas Mischung getrunken. Die beiden kommen aus Brisbane und sind 21. Der eine ist mein neuer Mitbewohner, der auch Benjamin oder Ben heißt und studiert Bachelor of Commerce an der Bond, und der andere studiert Bachelor of Engineering irgendwo in Tasmanien. Der Freund ist nur so zu Besuch, hat aber schon angekündigt öfters mal vorbei zu schauen. Ben ist kurz vor dem Abschluss, hat sich aber letztes Semester ein Urlaubssemester gegönnt und ist durch Europa gereist. Er ist sich noch nicht ganz sicher was er mal machen möchte und wurde mehr oder weniger von seinen Eltern zum Studieren gezwungen. Aber das stört ihn nicht großartig, da sein Dad eh alles bezahlt. Sind beides ziemliche Partyjungs und versuchen eher nebenher zu studieren.


Obwohl beide schon gut was getrunken hatten wars doch ganz witzig. Denk, dass man mit dem Ben ziemlich gut auskommt. Ist eh eher der lockere Typ und nimmt alles nicht ganz so ernst. Er hat ein Auto, einen größeren Fernseher mit Xbox und allem mitgebracht und meinte, dass er am Wochenende meistens nach Brisbane heim fährt. Soweit ich das jetzt beurteilen kann passt das schon mit ihm. Mal schaun wie er ist, wenn er nüchtern ist :P
Fotos gibt’s dann wann anders wieder …

Bond University (3. Tag)

Wie auch die letzten Tage bin ich wieder um ca. 8h aufgewacht weil es einfach zu warm ist um weiter zu schlafen. Kurz vor dem Frühstücken ist mir dann aufgefallen, dass meine letzten vier Scheiben Toastbrot schon Schimmel hatte. Also war nichts mit frühstücken. War wohl nicht so gut die in der Plastikfolie zu lassen. Also musste ich heute doch schon wieder nach Robina ins Town Center.
Dann bin ich auch gleich mal vor zur Hausverwaltung weils ich noch eine Inventarliste unterschreiben und abgeben musste, um zu bestätigen, dass beim Einzug alles da ist. Außerdem hats mich auch interessiert wann denn endliche meine Mitbewohner kommen sollen. Zwei Tage allein in der WG war zwar auch ganz nett aber so langsam auch ziemlich langweilig. Dort wurde mir dann erzählt, dass am Donnerstag (also nächsten Tag) ein Schwede kommen sollte, und am Montag (18.) noch zwei Australier. Da bin ich dann ja mal gespannt.


Für das Einkaufen hatte ich mir dieses Mal vorgenommen etwas mehr einzukaufen, weil jeden Tag will ich da auch nicht unbedingt hinfahren müssen. Zuerst bin ich aber nochmal in die Bücherei um meine Mails zu checken.
Ich hatte schon im Sommer kurz nachdem ich mich an der Bond University beworben hatte über StudiVZ einigen Studenten vor Ort eine Nachricht geschrieben. Einfach nur um zu hören wie es dort ist und so.
Der einzige, der mir öfter zurück geschrieben hat war Moritz. Als ich dann heute morgen nochmals meine Mails anschaute hatte er mir wieder geschrieben. Er studiert ebenfalls Master of Business and IT kommt jetzt aber ins zweite Semester. Er war in den Ferien nach Neuseeland geflogen und jetzt wieder angekommen. Ich antwortete ihm das ich schon hier bin und dass wir uns später ja vielleicht mal treffen könnten. Soweit sogut.


Also wieder los in die Stadt. Eingekauft hab ich dieses Mal einen 10-Pack Brötchen und Spaghetti und Tomatensoße gleich mehrmals. So, dass es mir für 2-4 Tage reichen könnte. Dazu noch ein paar Scheiben Käse. Also wieder heim und kochen. Endlich Mal was einigermaßen vernünftiges zum Essen.


Um 16:30h bin ich dann nochmals in die Bücherei wegen dem Mails. Moritz hatte wieder geschrieben. Er saß direkt um die Ecke auch irgendwo in der Bücherei und kam dann vorbei. Da ich noch mit der Family und Franzi skypen wollte verabredeten wir uns für später. In einem der Säle auf dem Campus stand eine Trival Night an, die um 18:30h anfing. Dort bin ich dann auch einfach mithin gekommen.
In diesem Saal waren umgefähr 20 runde Tische aufgebaut und um jeden saßen zwischen 8-10 Studenten.  Auf jedem Tisch lagen acht Papierseiten mit Freiräumen für Antworten.
Das ganze lief wie folgt ab:
Jeder Tisch war ein Team. Auf der großen Leinwand wurden je zehn Fragen zu acht Kategorien gestellt und jeder Tisch musste seine Antworten auf die Seiten schreiben. Nach jeder Runde musste man die entsprechende Antwortkarte abgeben. Zwischen den Runden gab es irgendwelche Kurzspiele, die aber keine Punkte gaben und nur so zur allgemeinen Belustigung waren. Außerdem wurde zwischendurch ein Freiflug mit dem Helikopter vom Campus bis nach Surfers Paradies und zurück verlost. Wir saßen an einem Tisch mit 7 jungen Australiern. Moritz meinte, dass es gut wäre, weil man die Fragen kaum wissen konnte, wenn man nicht aus Australien kommt. Die Fragen waren echt schwer. Ich hab so gut wie keine beantworten können. Das blöde war, dass die restlichen am Tisch auch recht wenig wussten.
Ich sag mal so: Unter die ersten drei Teams haben wirs nicht geschafft. Aber letzter sind wir auch nicht geworden. War aber trotzdem ein ziemlich witziger Abend.


Danach bin ich mit Moritz noch auf ein Bier in den Aufenthaltsraum auf seiner Etage und haben so ein bisschen geredet.

Bond University (2. Tag)

Heute bin ich mal etwas früher aufgestanden, damit ich wieder mit Franzi und meiner Family skypen konnte.
Die 9 Stunden Zeitverschiebung sind schon etwas beschissen. Aber was solls, muss ich jetzt durch.


Da ich in der WG noch kein Internet habe musste ich also wieder auf den Campus. Also duschen, frühstücken, waschen und los zur Uni in die Bücherei. Die hat hier unter der Woche von 9h bis 21h offen, also ganz praktisch.





Zur Erklärung wie weit meine WG ungefähr von der Uni entfernt ist:
Wenn man auf den Plan der Uni schaut befinden sich in der unteren Hälfte zwei Kreisverkehre. Verdoppelt man die Strecke vom Oberen der beiden zum Unteren nach unten weg, ungefähr da liegt meine WG. Sind aber trotzdem knapp 10 min zu Fuß.
Apropos Kreisverkehre. Ich glaub die Australier sind dafür Großabnehmer. Ich glaub ich hab noch nirgends so viele Kreisverkehre gesehen. Die haben die Dinger hier wirklich fast alle 500 Meter. Da gibts dann eben sogut wie keine Kreuzungen, dafür aber Kreisverkehre. Und dann natürlich immer zweispurig.


Zurück zum Thema: Die Bücherei befindet sich in Gebäude 1b und wurde erst Mitte letztes Semester komplett fertiggestellt. Ist echt ziemlich modern hier alles.


Kommt man vom Oberen der beiden Kreisverkehre auf den Campus siehts dort wie auf dem Bild rechts aus. Links befindet sich die School of Law und rechts der Macquarie Bank Trading Room, wo die ganzen Finance-Studenten hin müssen.


Geht man dann ein Stück weiter kommt man zum Arch Building. Hier befinden sich mehrere Vorlesungs-räume fast aller Fakultäten, und die meisten Administraionsbüros. Unter diesem ganzen "Quadrangle"-Platz sind so ziemlich alle Computer-Labs.


Schaut man von unter dem Arch Building hoch auf dem Platz sieht man den kleinen Wasserfall, den englischen Rasen und die kleinen Hecken. Das Information Center war dort nur für die Orientation Week aufgebaut. Normalerweise ist dort einfach nur ein großer Platz.


Das Bild links zeigt das Arch Building von der anderen Seite des University Lake aus. In der Mitte sieht man die Fontäne, die sich in der Mitte des Sees befindet. Rechts neben der Fontäne befinden sich dann noch ein paar On-Campus Unterkünfte, das Fitnessstudio, die Sporthallen, der Büchershop, ein Doktor, Don's Pavillion/Taverne (DIE Bar auf dem Campus) und noch ein paar andere weitere nützliche Offices.
Links neben dem Arch Building befindet sich eine Bäckerei, die Mensa, verschiedene Säle und ebenfalls verschiedene andere Offices.
Soviel jetzt erstmal zum Campus.


Nachdem ich dann also etwas mit Deutschland geskypt hatte, musste ich wieder in die Stadt ins Town Center weil ich am vorigen Tag zu wenig eingekauft hatte. Außerdem musste ich eh auch mein Bankkonto aktivieren lassen, welches ich schon von Deutschland aus online beantragt hatte.
Also wieder mit dem Bus dort hin.
Das mit dem Bankkonto hat soweit eigentlich alles geklappt, außer dass meine Bankkarte irgendwie nicht da war. Die gute Frau von der Filiale wusste auch nicht wo sie ist und musste dann erstmal etwas rumtelefonieren. Da ich meine neue Handynummer nicht auswendig wusste, musste ich eh nochmals vorbeikommen, da die die für die Kontaktdaten irgendwie brauchten.
Also merkte ich mir schon mal vor am Mittwoch oder Donnerstag wieder in die Stadt fahren zu müssen.


Dieses Mal habe ich mir ein Kanister (2 Liter) Orangensaft, Salz und Pfeffer und  eine 1kg Schinkenwurst. Soviel wollt ich zwar erst nicht, aber hier in Australien ist immer alles deutlich billiger wenn man mehr kauft.
So kanns auch vorkommen, dass z.B. zwei gleiche Artikel nur minimal mehr kosten, als wenn man nur einen davon kauft.
Hab dann auch gleich noch ein paar Hygieneartikel mitgekauft, damit ich auch mal abwaschen etc. kann.


Dann also wieder zurück in die WG und den Abend wieder alleine beim essen verbracht und früh schlafen gegangen...

Bond University (1. Tag)

Heute gings also nach Robina zur Uni. War schon gespannt, ob es in Natura genauso aussieht wie auf den Bildern. Hab dann nochmal geduscht, meine Sachen zusammengepackt, mich von Sabrina und Stefan verabschiedet, nochmal schnell im Internet mit Deutschland gechattet und dann wieder voll bepackt mit Koffer, Umhängetasche und Rucksack um 6:30h zum Bahnhof los gelaufen. Brauchte ja wieder ca. 15 min und der Zug fuhr um 6:57h los. 
Nach 1:15 stündiger Zugfahrt bin ich dann in Varsity Lakes (das ist der Stadtteil von Robina in dem auch die Uni ist) angekommen und gleich mit dem Bus noch bis zur Uni gefahren. Dort angekommen hatte ich eigentlich gedacht ich wüsste wo meine zukünftige Unterkunft ist. Bin dann mal los über den Campus getigert und als ich am anderen Ende war merkte ich, dass ich doch nicht genau wusste wo ich bin. Nachdem ich dann ungefähr weiter 30 min über den doch ziemlich großen Campus gelaufen bin, natürlich immer noch mit komplettem Gepäck, und mir auch keiner  genau sagen konnte wo ich hin muss, hab ich mittlerweile auch wieder geschwitzt wie ein Schwein. Hab mir dann nochmals den Campusplan genau angeschaut und endlich rausgefunden wo ich hin musste. Natürlich stand ich am anderen Ende vom Campus.
Bin dann wieder ein gutes Stück gelaufen gewesen als mich plötzlich ein Mann ansprach und fragte, ob er mir helfen könnte. Wahrscheinlich weil ich schon total fertig und abgekämpft aussah und völlig verschwitzt war. 
Er ist Prof an der Fakultät Sustainable Development, hatte sein Auto gleich 10m weiter geparkt und fuhr mich dann bis zu meiner Unterkunft. Endlich dort angekommen stand ich in einer Schlange vor einer Art Wärterhäuschen, das direkt am Anfang eines Wohngebiets stand und in dem sich die Administration für alle Wohnhäuser darin befindet. 

Als ich dann alle Formalitäten geklärt hatte und meinen Schlüssel erhalten hatte, fuhr ein Mann mein Gepäck und mich mit so einer Art einem Golfcaddy zur WG. Die Frau an der Administration sagte mir schon, dass ich der erste in der WG bin.
Also rein ins Haus, erst mal umgeschaut und mein Zimmer gesucht. Das Haus an sich ist echt nett. Küche, Wohn- und Esszimmer und eine kleine Terrasse. 



Naja, nur mein Zimmer ist ziemlich beschissen. Hab dann aber trotzdem mal alles ausgepackt, weil ich mich gleich mal ohne Gepäck auf dem Campus und auch in der Stadt etwas umsehen wollte.
Bin dann wieder hoch zum Campus und hab mich dann gleich mal in die Schlange für den Studentenausweis gestellt. Dauert auch wieder ewig und ich hab da jetzt son Verbrecherfoto drauf. Naja, geht.

Außerdem war auf dem Campus ein ziemlich großes Zelt mit verschiedenen Infoständen für die zukünftigen Studenten aufgebaut. Bin dann auch gleich mal durchgelaufen und hab mich für den Student Activity Membership eingetragen, für das ich die Gebühren eh schon mit den Studiengebühren überwiesen hatte. Kostet glaub knapp 100 Dollar pro Semester, dafür darf man kostenlos in das Fitnesscenter auf dem Campus, die Tennisanlagen benutzen, in den großen Pool und sonst eigentlich alle Sportangebote mitmachen. Außerdem bekommt man bei fast allen anderen studentischen Veranstaltungen (auch Parties) Rabatte oder Freigetränke. Also lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall.


Hab mir in dem Zelt dann auch gleich eine Pre-Paid Simkarte fürs Handy geholt. Das ist hier echt richtig günstig. 15 australische Cent, also knapp 9 europäische Cent pro SMS egal wohin, und bis März noch 10 australische Cent pro Minute, ab April dann 20 Cent pro Minute, ins deutsche Fest- und Mobilfunknetz. Kann man eigentlich nichts sagen.


Danach bin ich dann mit dem Bus ins Einkaufscenter nach Robina, dem Robina Town Center. Das ist eine abartige große Einkaufsstraße, komplett überdacht und natürlich klimatisiert, auf zwei Ebenen. Da gibt’s alles. Angefangen von normalen Supermärkten, über Elektronikhändler, Friseursaloons, Maniküre und Pediküre Saloons, verschiedene Bars und Cafés, Filialen von allen großen australischen Banken, sämtliche Kleiderläden etc. Also wirklich alles. Ist echt ziemlich beeindruckend.


Hab mich dort dann mit einem Pack Toastbrot, einem Sixer Wasser, Butter, Erdbeer-Marmelade und für Abends einer Tiefkühlpizza eingedeckt. Musste für den ersten Tag dann auch reichen.
Bis ich dann wieder mit dem Bus zu meiner WG zurückgekommen bin hat auch nochmal eine halbe Ewigkeit gedauert, aber naja, dann war der Tag auch schon sogut wie vorbei.
Nur noch Pizza essen und dann bin ich auch schon schlafen gegangen.


Brisbane (2. Tag)

Zuerst hatte ich mir überlegt schon an diesem Tag zur Uni zu fahren, da dort bereits ein Willkommensbrunch auf dem Programm stand. Dieser fing aber schon um 10h an und da ich mit dem Zug von Brisbane aus ca. 1:15h gebraucht hätte war mir das dann doch zu stressig. Außerdem konnte ich erst am darauffolgenden Tag in meine WG, also hatte ich für eine Nacht keine Unterkunft. Dann entschied ich mich also doch noch einen Tag in Brisbane zu bleiben und erst am nächsten Morgen zu fahren.



Am Abend vorher hatten wir schon geplant auf eine kleine Insel vor der Küste zu fahren und dort baden zu gehen. Stefan und ich waren die ersten die wach waren, also haben wir uns mal im Internet schlau gemacht, ob das finanziell überhaupt in Frage kommen würde. Wir sind dann auch gleich mal zum Bahnhof gelaufen und haben nachgefragt wie lang die Zugfahrt bis zur Küste dauern würde und was das kostet. Als wir dann wieder zurück im Hostel waren, waren die Mädels (von der Gruppe am vorigen Abend hatten sich uns dann noch Greta und Mirjam angeschlossen) dann auch wach und wir besprachen wie die Tagesplanung nun aussehen sollte.
Da die Fähre nach Moreton Island zu teuer war entschieden wir uns mit dem Zug bis Cleveland zu fahren und von dort aus mit der anderen Fähre nach Stradbroke Island überzusetzten.
Leider wussten wir bis dahin noch nicht das unser Trip bis zum Strand zwei Stunden dauerte. Zuerst Mal dauerte die Zugfahrt ungefähr eine Stunde, dann nochmals fast 30 min mit der Fähre übersetzten und auf der Insel dann noch 30 min mit dem Bus auf die andere Seite zum Strand.
Am Ende hat sich die kleine Reise dann aber doch gelohnt.



Als wir dann nach ein paar Stunden wieder die Heimreise antraten ging langsam auch schon die Sonne unter.


Gerade von der Fähre aus war der Sonnen-untergang schön anzusehen.


Leider mussten wir uns beeilen, da die Küche im Hostel nur bis 22h offen hatte und wir noch zusammen Spaghetti kochen wollten.
Hat dann auch auch geklappt und danach sind wir nochmal auf ein-zwei Bier in die Bar im Hostel.

Brisbane (1. Tag)

Datum: 09.01.2010 Ortszeit: ca. 7:45h. Temperatur: ca. 24 Grad



Bin dann natürlich erstmal zur Gepäck-ausgabe und hab schon nach relativ kurzer Wartezeit mein Koffer vom Band nehmen können. Dann natürlich wieder durch den Sicherheits-Check. Dieses Mal mit dem Koffer, dem Rucksack und der Umhängetasche. Aber auch hier gabs dann nichts wildes und ich machte mich auf in Richtung Flughafenausgang. Dabei kam dann auch gleich so ein Info-Mann auf mich zu und gab mir einen Stadtplan und ein paar Tipps bzgl. Hostels und Unterkünfte. Da mehrere Hostels auf einem Flecken lagen suchte ich mir den nächsten Zug und fuhrt in Richtung Innenstadt.
Dort am Bahnhof angekommen, hatte ich zuerst gedacht, dass die Hostels gleich ums Eck wären. Aber war dann eher nichts. Hab dann also mein Gepäck gepackt und bin, immernoch in langer Jeans und zwei T-Shirts übereinander (den Pulli und die Jacke hatte ich zum Glück schon im Flugzeug ausgezogen) mit dem Koffer und dem Handgepäck noch ca. 1,5 km zu Fuß, bei mittlerweile ungefähr 26 Grad, in der prallen Sonne gelaufen. Hab natürlich geschwitzt wie ein Schwein. Aber egal, da musste ich durch.


Endlich im Hostel angekommen bin ich gleich in mein Zimmer und stellte dort meine Sachen ab. Zwei der sechs Betten waren bereits belegt, aber es war niemand da. Das Zimmer war für sechs Personen ausgelegt und hatte drei Stockbetten. An sich war es schon ziemlich verrazzt aber für zwei Nächte sollte es reichen.
Anschließend bin ich dann gleich in die Lounge und versuchte im Internet noch jemanden in Deutschland zu erreichen. Da es aber bereits ca. 10:30h war, war es dafür schon etwas spät. Also bin ich wieder runter und hab erstmal geduscht. Nach ca. 32 Stunden unterwegs fühlte ich mich doch etwas schmutzig. Als ich dann wieder zurück ins Zimmer kam, lagen in den vorher schon belegten Betten eine blonde Frau und ein Mann, die schliefen. Hab mir nichts weiter dabei gedacht, zog mich um und wollte gleich los in die Stadt, um etwas zu essen und mich ein wenig umzuschauen. Bin dann wieder raus aus dem Zimmer und wollte los, hatte aber meinen Stadtplan vergessen. 

Also bin ich wieder zurück und wollte wieder ins Zimmer. Da das Schloss aber etwas klemmte, rüttelte ich vergeblich bis mir die Frau von innen dann die Tür öffnete. Irgendwie kam mir das Gesicht bekannt vor. Hab dann einfach nachgefragt. Jetzt treffe ich hier mitten in Brisbane im gleichen Hostel und im gleichen Zimmer jemand aus Metzingen. Sabrina Mändle war mit meiner großen Schwester zusammen in der Grundschule und macht gerade in Reutlingen ihren Master in Textilmanagement. Blöder Spruch, aber: So klein ist die Welt.


Der Mann der im anderen Bett schlief war Stefan. Den hatte sie auch erst einen Tag vorher kennengelernt. Er kommt aus Erlangen (Bayern), ist gerade auf Südostasien-Reise mit ein paar Freunden und ist in Brisbane geblieben, um nach einem Job zu schauen während die anderen weiter dir Ostküste Australiens hochgefahren sind. Da die beiden eh auch in die Stadt wollte schloss ich mich da natürlich gerne an.

In der Stadt waren die beiden mit einer Französin verabredet, die Sabrina auch einen Tag vorher im Bus/Zug kennengelernt hatte.

Beein-druckend war zuerst einmal die Kulisse. Der Fluss der sich durch die Stadt zog den verschie-denen Häuser und auch den Parks.






Da gibt es bspw. direkt am Wasser einen Park, in dem man über Holzstege zwischen den Bäumen hindurch läuft.










Oder die Street Beaches, die wie öffentliche Freibäder direkt neben dem Fluss gebaut wurden.



Dazu gibt es in den Parks dann auch immer irgendwelche Animationsangebote, wie bspw. eine größere Leinwand auf der das Tennisturnier in Brisbane übertragen wurde, oder ein Marketingstand von Mars, an dem kostenlos große gekühlte Marsriegel verteilt wurden. Daneben stand ein ca. 2x1m langer und ca. 1,5m hoher Eisklotz in dem sich Marsriegel befanden und man zuschauen konnte wie der bei der Hitze langsam schmitzte.


Auch sind dort kleine Bachland-schaften angelegt, in denen Kinder spielten.
Also wirklich richtig schöne Parks, in denen gerade bei dem Wetter richtig viel los war.


Wir entschieden uns dann dazu die Flußrundfahrt zu machen. Mit den sog. CityCats gehts dabei einmal den Fluß, der Brisbane mehr oder weniger in zwei Teile spaltet, rauf und runter.

Da die CityCats zu den öffentlichen Verkehrsmitteln zählen, kann man mit dem Tagesticket, mit dem man dann den ganzen Tag sämtliche öffentliche Verkehrsmittel in Brisbane benutzen kann, für nur $5 (sind ca. 3€) überall hin fahren.



Die CityCats halten an jeder der Haltestellen, wodurch die Fahrt insgesamt knapp zwei Stunden gedauert hat.

Eingestiegen sind wir so ziemlich in der Mitte bei "South Bank 1 & 2". Vor dort gings dann zuerst nach oben bis zur "Apollo Road".
Bis dahin hab ich natürlich schon ein paar Bilder gemacht.











Danach gings dann wieder nach unten bis zur letzten Haltestelle, der "University of Queensland".




Dort sind wir dann ausgestiegen und haben uns ein wenig umgeschaut.
War aber ziemlich unspektakulär, da es ja Samstag war und deshalb eigentlich so gut wie niemand auf dem Campus anzutreffen war.
Haben dann auch wieder den nächsten CityCat genommen und sind bis zu "North Quay" zurück und ins Hostel gelaufen.
Waren dann noch ein bisschen im "Coles" einkaufen. Das ist so ungefähr neben "Woolworth", DER Supermarkt hier in Australien.

Abends sind wir dann mit ein paar anderen Deutschen, einem Japaner (der auch bei uns im Zimmer war) und einem Südamerikaner in einen anderen Park in Brisbane, haben uns dort auf eine Decke gesetzt und geredet und den schönen Abend genossen.
Als wir dann wieder zurück ins Hostel sind, hatte die hauseigene Bar noch offen und wir haben uns noch ein-zwei Bierchen gegönnt. Danach gings dann ziemlich erschöpft schlafen.