Samstag, 12. Juni 2010

Roadtrip Tag 2 (29.4.2010)

Auch die erste Nacht war nicht ganz wie vorgestellt. Zuerst war es im Auto mega warm und wegen den vielen Moskitos konnten wir die Fenster nicht öffnen und ab ca. 1-2h Nachts wars dafür dann ziemlich kalt. Zudem hat unser Auto keine Vorhänge, so dass wir fast immer direkt mit dem Sonnenaufgang um ca. 6h aufgewacht sind.
So war dann auch unser erster Morgen. Wir haben dafür aber gleich mal einen kleinen Spaziergang am Meer gemacht, bevor es dann Cornflakes zum Frühstück gab. Danach ging es wieder weiter mit dem Auto und wir entschieden uns für einen Stopp in Noosa. 
Dort sind wir ein wenig an der Strandpromenade entlang gelaufen, Geschäfte angeschaut und später noch am Strand baden gegangen. 
Da wir noch einige Kilometer bis zum nächsten Schlafplatz geplant hatten, saßen wir um ca. 13:30h auch schon wieder im Auto Richtung Bundaberg.
Eigentlich war der Plan vor Bundaberg noch zu übernachten, um am nächsten Tag Australiens größte und bekannteste Rum-Brennerei in Bundaberg anzuschauen. 
Es war schon wieder stock dunkel als wir ein paar Kilometer vor der Stadt einen Rastplatz gefunden hatten, von dem wir dachten, dass wir dort übernachten könnten. Nachdem wir dort dann angehalten hatten und ich von der Toilette wiederkam, um das Auto umzubauen, sah ich plötzlich im Augenwinkel, dass hinter mir ein ziemlich großes Tier auf mich zu gerannt kam und Franzi schrie nur: „Da ist ein Bär!!!!!“. Ich bin zu Tode erschrocken! … Was wir nicht gesehen hatten, weils eben schon wieder so dunkel war und es dort keinerlei Beleuchtung gab, war dass wir unser Auto ca. 2m neben einer Kuhweide geparkt hatten und eine der Kühe total wild direkt auf den Zaun zugerannt kam.

Immer noch total erschrocken haben wir dann schnell unsere Sachen wieder eingepackt und sind wieder weiter gefahren. Was den Rastplatz nicht besser gemacht hat war, dass wir während diesen paar Minuten, die wir außerhalb vom Auto waren, komplett an den Beinen von Moskitos zerstochen wurden und ca. 10m weiter noch ein Camper war, die uns die ganze Zeit beobachteten und sich sicherlich halb tot gelacht haben.
Also wieder auf den Highway und weiter nach einem Schlafplatz suchen. Wir sind dann nach Bundaberg reingefahren und hatten gehofft dort irgendwie etwas zu finden. Aber auch hier gab es nichts außer diesen dämlichen Caravan-Parks, die es hier wirklich überall gibt. Dort muss man sogar wenn man nur einen Platz für sein Auto braucht um darin in Ruhe schlafen zu können, meistens zwischen $28-$35 für eine Nacht bezahlen. Das übertriebene dabei ist, dass diese Parks nicht nur einfach ein paar sanitäre Anlagen dabei haben, sondern fast immer noch einen Pool und verschiedene Entertainment Areas, für die man natürlich dann mit zahlen muss, auch wenn mans gar nicht braucht.
Da auch Bundaberg, wie die meisten „größeren“ Städte hier an der Küste nicht wirklich groß ist, waren wir auch schon wieder am anderen Ende der Stadt angekommen. Dann entschlossen wir uns wieder Richtung Strand zu fahren, da wir hofften, dort weniger Häuser anzutreffen, um irgendwo in einer unbeleuchteten Straße schlafen zu können. Die Straße, auf der wir dann weitergefahren sind, führte aber nur durch einen dunklen Wald, mit ein paar kleinen Nebenstraßen, die eher wie Feldwege als wirklich Straßen aussahen. Also sind wir nochmals ein gutes Stück weitergefahren und konnten dann endlich um ca. 22:30h, in einem sehr kleinen Dorf namens Rosedale, einen Schlafplatz finden.
Das Auto hatten wir zum Glück zum Großteil schon auf der Strecke an einer Tankstelle umgebaut, sodass wir dann ziemlich erschöpft nur noch hinlegen brauchten.

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