Samstag, 12. Juni 2010

Fazit erstes Semester und Autokauf

Jetzt bin ich zwar schon mitten im zweiten Semester, aber leider ich bin wie immer mal wieder etwas hinterher mit meinem Blog.
Erst mal noch ein kleines Fazit über das erste Semester an der Bond University und meine ersten vier Monate in Australien:
Ich hatte ganz ehrlich anfangs nicht gedacht, dass das Studium hier so stressig werde würde. Zwar hab ich hier weniger Vorlesungen als ich es in Reutlingen hatte, dafür muss man wesentlich mehr Zeit investieren um die Vorlesungen vor- und nachzubereiten. Zwar kann man sich die Zeit dann relative frei einteilen, aber die Uni und Umgebung bietet ja eigentlich noch genügend andere Sachen mit denen man sich die Zeit vertreiben kann. Aber auch die Vorlesungen an sich sind anders aufgebaut als in Reutlingen. Leider konnte ich dort nicht sagen, dass jeder Prof. den Studenten wirklich was beibringen wollte, wobei hier extrem darauf geachtet wird, dass sich auch jeder beteiligt. Naja … soviel zum ersten Eindruck vom Studium hier und nachdem ich jetzt meine Ergebnisse gesehen hab waren die Abschlussprüfungen und-präsentation soweit auch ganz ok. Hatte zwar gehofft, dass es ein wenig besser ausfällt, aber fürs erste Semester trotzdem soweit gut … Und auch die Semester-Abschlussparty war dann nochmal ein ziemliches Highlight … hab ich zumindest gehört … :p …

Direkt nach den Prüfungen und der Party hatten wir dann aber wieder andere Probleme. Wir hatten immer noch kein Auto für unseren „geplanten“ Roadtrip gekauft und auch keine Unterkunft fürs nächste Semester, obwohl wir mittlerweile bestimmt schon zehn Zimmer/Wohnungen angeschaut hatten und bei bestimmt 20-25 angerufen hatten. Zuerst war aber erst mal das Auto dran.
Glücklicherweise hatten wir noch während der Prüfungswoche im Internet ein Auto gefunden und auch gleich angeschaut. Soweit passte eigentlich alles nur, dass die beiden schwedischen Jungs, denen das Auto gehörte, dieses in einem anderen Bundesstaat gekauft hatten und es jetzt erst mal nach Queensland umgemeldet werden musste. Irgendwie ist das hier in jedem Bundesstaat anders geregelt. Die haben hier sogar verschieden breite Zuggleise in jedem Bundesstaat, sodass man nicht mal mit dem Zug vom einen in den anderen Staat fahren kann, weil der Zug dann nicht mehr auf die Gleise passen würde. Wie gesagt, es ist zwar alles ziemlich gut geregelt, dafür aber überall anders. Zu dieser Ummeldung musste aber noch ein „Road-Safty“-Zertifikat für das Auto eingeholt werden. Dürfte bei uns ungefähr dem TÜV entsprechen nur das die Regelungen und Einschränken etwas weniger streng sind. Zu unserem Pech war aber am Sonntag 26. April ein Feiertag und irgendwie wurde dann am Montag auch nochmal ein Feiertag eingeschoben. Warum, hab ich nicht ganz verstanden. Also hatten wir eigentlich das Auto so gut wie sicher, aber das Road-Safty Zertifikat und die Ummeldung konnten erst am Dienstag gemacht werden. Somit hatten wir nochmals zwei Tage an denen wir nicht wussten, ob das mit dem Auto wirklich klappt und wir uns aber auf Zimmer/Wohnungssuche machen konnten.
Am Dienstag war dann der 27. April und mein Geburtstag. Leider war der Tag dann nicht wirklich so entspannt wie gehofft. Die Schweden haben sich erst mittags um ca. 15h gemeldet, dass sie das Zertifikat haben und das Auto soweit fertig ist, damit wir zusammen zum „Queensland Department of Transport“ gehen konnten. Bis dahin haben wir aber schon mal das Zimmer aufgeräumt und unsere Kleidung auf die beiden Koffer verteilt. Als wir dann in der Ummeldestelle waren verging auch nochmal einiges an Zeit bis wir das System verstanden, verschiedene Formulare ausgefüllt und endlich mit der Office Schließung, die Nummernschilder ("909 MYH") für Queensland hatten. 
Die beiden Schweden hatten überhaupt keine Ahnung von gar nichts und wenn wir nicht so ehrlich gewesen wären hätte man die dermaßen übern Tisch ziehen können und die hättens nicht mal gemerkt. War echt unglaublich. Nachdem wir die beiden dann wieder zu ihrer Wohnung gefahren und erst mal getankt hatten, waren wir dann um ca. 21h auch mal wieder in unserem Zimmer. 
Da es so spät war sind wir die Nacht doch nochmals in der Wohnung geblieben und wollten dann am nächsten Tag mit der kleinen Ostküsten-Tour starten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen