Samstag, 12. Juni 2010

Roadtrip Tag 6 (3.5.2010)

Nach einer kurzen Nacht, gabs zur Abwechslung mal Cornflakes mit Zucker und Zimt, und Milch.
Um ca. 8:45h waren wir dann auch schon in der Innenstadt und haben uns ein wenig umgeschaut. Airlie Beach lässt sich abends ungefähr vergleichen mit einem Abschnitt von Mallorca. Einige Bars, Diskotheken und sehr viele junge Leute.
Da wir noch immer etwas angeschlagen von unserer nächtlichen Fahrt waren, gestaltete sich dieser Tag eher als ruhiger. Von Airlie Beach aus gehen jeden Tag mehrere Boote zu den Whitsundays, den schönsten Stränden Australiens und wahrscheinlich auch einen der schönsten weltweit. Da die Whitsunday Inselgruppe unser eigentliches Hauptziel der Reise war, hatten wir uns für den nächsten Tag einen Tagesausflug zu den Inseln gebucht.
Den restlichen Tag haben wir damit verbracht im Stadtpark zu liegen, da man wegen giftigen Quallen  am kleinen Stadtstrand nicht baden durfte.
Später haben wir auch noch kurz mit meiner Family geskypt, bevor wir auf einem Parkplatz, direkt an der Strandpromenade, mit unserem Gaskocher unser Abendessen gekocht haben.
Da wir mal wieder keinen Schlafplatz hatten, haben wir bei einer Gruppe französischen Backpackern, die direkt neben uns auf dem Parkplatz standen, nachgefragt, wo sie ihre Nacht verbringen. Sie wollten etwas außerhalb der Stadt in einer Picknick-Area übernachten.
Nach unserem Essen sind wir auch direkt dorthin gefahren und waren glücklicherweise nicht das erste Auto, das dort übernachten wollte. Als wir bestimmt schon zwei Stunden im Auto lagen und mittlerweile auch noch ein Caravan auf dem Parkplatz stand, wurden wir von einer Rangerin höflich daraufhin gewiesen, dass wir dort nicht übernachten dürfen. Sie konnte uns aber eine Alternative ein paar hundert Meter weiter entfernt nennen, wo wir dann auch mit bestimmt acht anderen Autos übernachtet haben.

Roadtrip Tag 5 (2.5.2010) – Geburtstag von meiner Ma und Franzi

Wie jeden Tag, natürlich wieder um ca. halb 8 aufgestanden und als lecker Geburtstagsfrühstück gab es dann Haferflocken mit Wasser, Zimt und Zucker, und Dosenpfirsichen.
Von dem älteren Mann an der Touristeninfo hatten wir erfahren, dass es in Rockhampton einen kostenlosen botanischen Garten und kleinen Zoo gab. Also haben wir nach dem Frühstück, aufgeräumt, nochmals geduscht und uns dorthin auf den Weg gemacht.
Obwohl ich jetzt ja schon eine Weile in Australien bin, muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich bisher weder ein Känguru noch einen Koala gesehen hatte. Davon, und noch ein paar andere Tiere gab es hier aber genug.

Nach dem Zoo sind wir nach Rockhampton in die Stadt gefahren und haben nach einem Internet-Cafe gesucht, um zu schauen, ob wir auf unserer weiteren Strecke nochmals irgendwo ins Internet könnten, da wir geplant hatten am Abend mit meiner Ma und restlicher Family zu skypen. 
Leider war es aber Sonntag und wir konnten weder in Rockhampton, noch auf der Strecke bis zum nächsten Schlafplatz ins Internet.

Bevor wir uns weiter auf den Weg in Richtung Clairview gemacht hatten, haben wir uns als Geburtstagsmittagessen noch Sandwichs und Cookies vom Subway gegönnt.
Als wir in Clairview angekommen waren war es schon wieder ziemlich dunkel, so dass unsere Übernachtungsmöglichkeit, die wir im Internet gefunden hatten, verdächtig nach einem Caravan-Park aussah und wir uns entschlossen weiter zu fahren. Die nächste Bleibe, die wir aus dem Internet hatten war in „Sarina“. Leider konnten wir diesen Camping-Platz nicht finden.

Wir haben dann am Stadtrand geparkt, etwas gegessen und mit Deutschland telefoniert. Obwohl es dann schon 18h und richtig stock dunkel war, gings dann weiter zum nächsten potentiellen Schlafplatz in „Boulders Creek“.
Jeder andere wäre sicherlich auf dem Highway geblieben, um dort weiter nach etwas zu suchen, aber da ich mir ziemlich sicher war, dass dieser Camping-Platz dort sein müsste, entschloss ich mich für einen Umweg über Felder und Wiesen. Im Vergleich dazu ist der Feldweg von Neuhausen bis zum Stausee in Glems eine Autobahn. Keine einzige Straßenbeleuchtung, kein Haus, bestimmt zwei Stunden lang kein anderes Fahrzeug und weit und breit wirklich niemand. Wir sind sogar einige Zeit auf Abschnitten gefahren, wo es weder Teer noch Markierungen gab.

Wir haben nach jeder Kurve einfach nur gehofft, dass wir demnächst wieder auf den Highway kommen oder dass uns zumindest mal ein anderes Auto entgegenkommt. Ich glaub Franzi ist innerlich vor Angst schon zehnmal gestorben gewesen.
Irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir dann endlich wieder auf dem Highway gelandet und konnten bis „Airlie Beach“ keinen Schlafplatz finden.
Dort haben wir uns um ca. 23h endlich einfach am Stadtrand in eine Seitenstraße gestellt und geschlafen.

Roadtrip Tag 4 (1.5.2010)

Auch an dem Tag sind wir mal wieder recht früh aufgestanden, alles eingepackt und haben noch einen kleinen Spaziergang am kleinen abgelegenen Strand gemacht. Danach sind wir gleich nach Agnes Waters rein gefahren und sind so glücklicherweise um die Übernachtungsgebühr gekommen.
Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg in das nur fünf Minuten entfernte Dörfchen „Seventeen Seventy (1770)“ gemacht, da wir gehört hatten, dass man dort als Anfänger gut Surfen und Tauchen kann. 
Leider war es nicht so wie wir uns das erhofft hatten, so dass wir nach einer kleinen Dorf-Durchfahrt auch schon wieder in Richtung Agnes Waters gefahren sind, um dort noch ein wenig an den Strand zu liegen.
Da Agnes Waters einer unserer wenigen Schlafplätze war, in dem es ein Internet-Cafe gab, haben wir uns hier auch weitere Übernachtungsmöglichkeiten entlang unserer Tour ausgesucht, bevor es wieder weiter über die Stadt „Gladstone“ in Richtung „Rockhampton“ ging.
Glücklicherweise gibt es hier in eigentlich fast jeder Stadt eine Touristeninformation, die wir in Rockhampton auch gleich anfuhren.
Auch in Rockhampton gab es wieder unzählige Caravan-Parks, aber keine wirkliche Übernachtungsmöglichkeit für Reisende wie uns. Das einzige was wir aber auch schon im Internet ausgesucht hatten, aber den Namen nicht mehr wussten, empfahl uns dann ein sehr netter älterer Herr an der Touristeninformation. Es war ein relativ altes Motel, am Stadtrand, das aussah wie eine Cowboy-Bar aus einem schlechten Western und die Wiese dahinter als „Camping-Platz“ vermietet wurde.
Als wir in das Motel hineingingen, um unsere Übernachtungsgebühr von $5 zu zahlen wurden wir von den ganzen Cowboys wie Außerirdische angeschaut. Ich glaub Rockhampton heißt nicht umsonst „Kuh-Hauptstadt“ von Australien.
Nachdem wir uns mit unserem Gaskocher lecker Dosen-Ravioli gekocht hatten, konnten wir dort wenigstens mal wieder duschen und sind dann auch gegen 19h schlafen gegangen.

Roadtrip Tag 3 (30.4.2010)

Dieses Mal haben wir sogar gleich bis fast halb 8 schlafen können. Nachdem wir dann wieder gemütlich gefrühstückt hatten gings auch schon weiter Richtung Agnes Water. 
Wir hatten gehört, dass man dort ziemlich günstige und gute Surf-Kurse machen kann.

Da es bis dorthin nicht ganz so weit war, konnten wir uns dort schon um kurz vor halb 11 etwas umschauen. 
Die „Stadt“ an sich ist ziemlich klein, hat dafür aber einen sehr schönen Strand, an dem auch meistens kaum oder wenig los ist. Außerdem hatten wir das Glück, noch um 11h an einem drei-stündigen Surf-Kurs teilnehmen zu können.

Zuerst bekam jeder der Teilnehmer ein schickes rosa Neopren-T-Shirt, bevor es dann für eine kleine Einweisung und ein paar „Trockenübungen“ an den Strand ging. Nach ca. 20-25 min ging es dann auch schon ins Wasser.
Surfen sieht wesentlich einfacher aus als es eigentlich ist und mega anstrengend ist es dazu auch noch. 
Spaß hat es aber trotzdem gemacht.
Nach dem Kurs bekam jeder Teilnehmer eine Urkunde und ein paar Gutscheine für einige Geschäfte im Ort.
Wir machten uns dann wieder auf die Suche nach einem Schlafplatz und entschieden uns in Agnes Waters zu bleiben. Ein paar hundert Meter außerhalb gab es einen kleinen „Camping-Wald“, in dem man für $5.50 pro Person und Nacht übernachten konnte. 
Wir stellten dort unser Auto ab, bereiteten schonmals alles für die Nacht vor und sind dann noch zu Fuß in den Ort gelaufen, um unsere Gutscheine für einen Cheeseburger und Pommes einzulösen.

Roadtrip Tag 2 (29.4.2010)

Auch die erste Nacht war nicht ganz wie vorgestellt. Zuerst war es im Auto mega warm und wegen den vielen Moskitos konnten wir die Fenster nicht öffnen und ab ca. 1-2h Nachts wars dafür dann ziemlich kalt. Zudem hat unser Auto keine Vorhänge, so dass wir fast immer direkt mit dem Sonnenaufgang um ca. 6h aufgewacht sind.
So war dann auch unser erster Morgen. Wir haben dafür aber gleich mal einen kleinen Spaziergang am Meer gemacht, bevor es dann Cornflakes zum Frühstück gab. Danach ging es wieder weiter mit dem Auto und wir entschieden uns für einen Stopp in Noosa. 
Dort sind wir ein wenig an der Strandpromenade entlang gelaufen, Geschäfte angeschaut und später noch am Strand baden gegangen. 
Da wir noch einige Kilometer bis zum nächsten Schlafplatz geplant hatten, saßen wir um ca. 13:30h auch schon wieder im Auto Richtung Bundaberg.
Eigentlich war der Plan vor Bundaberg noch zu übernachten, um am nächsten Tag Australiens größte und bekannteste Rum-Brennerei in Bundaberg anzuschauen. 
Es war schon wieder stock dunkel als wir ein paar Kilometer vor der Stadt einen Rastplatz gefunden hatten, von dem wir dachten, dass wir dort übernachten könnten. Nachdem wir dort dann angehalten hatten und ich von der Toilette wiederkam, um das Auto umzubauen, sah ich plötzlich im Augenwinkel, dass hinter mir ein ziemlich großes Tier auf mich zu gerannt kam und Franzi schrie nur: „Da ist ein Bär!!!!!“. Ich bin zu Tode erschrocken! … Was wir nicht gesehen hatten, weils eben schon wieder so dunkel war und es dort keinerlei Beleuchtung gab, war dass wir unser Auto ca. 2m neben einer Kuhweide geparkt hatten und eine der Kühe total wild direkt auf den Zaun zugerannt kam.

Immer noch total erschrocken haben wir dann schnell unsere Sachen wieder eingepackt und sind wieder weiter gefahren. Was den Rastplatz nicht besser gemacht hat war, dass wir während diesen paar Minuten, die wir außerhalb vom Auto waren, komplett an den Beinen von Moskitos zerstochen wurden und ca. 10m weiter noch ein Camper war, die uns die ganze Zeit beobachteten und sich sicherlich halb tot gelacht haben.
Also wieder auf den Highway und weiter nach einem Schlafplatz suchen. Wir sind dann nach Bundaberg reingefahren und hatten gehofft dort irgendwie etwas zu finden. Aber auch hier gab es nichts außer diesen dämlichen Caravan-Parks, die es hier wirklich überall gibt. Dort muss man sogar wenn man nur einen Platz für sein Auto braucht um darin in Ruhe schlafen zu können, meistens zwischen $28-$35 für eine Nacht bezahlen. Das übertriebene dabei ist, dass diese Parks nicht nur einfach ein paar sanitäre Anlagen dabei haben, sondern fast immer noch einen Pool und verschiedene Entertainment Areas, für die man natürlich dann mit zahlen muss, auch wenn mans gar nicht braucht.
Da auch Bundaberg, wie die meisten „größeren“ Städte hier an der Küste nicht wirklich groß ist, waren wir auch schon wieder am anderen Ende der Stadt angekommen. Dann entschlossen wir uns wieder Richtung Strand zu fahren, da wir hofften, dort weniger Häuser anzutreffen, um irgendwo in einer unbeleuchteten Straße schlafen zu können. Die Straße, auf der wir dann weitergefahren sind, führte aber nur durch einen dunklen Wald, mit ein paar kleinen Nebenstraßen, die eher wie Feldwege als wirklich Straßen aussahen. Also sind wir nochmals ein gutes Stück weitergefahren und konnten dann endlich um ca. 22:30h, in einem sehr kleinen Dorf namens Rosedale, einen Schlafplatz finden.
Das Auto hatten wir zum Glück zum Großteil schon auf der Strecke an einer Tankstelle umgebaut, sodass wir dann ziemlich erschöpft nur noch hinlegen brauchten.

Roadtrip Tag 1 (28.4.2010)

Geplant war, dass wir spätestens um 12h von Robina Richtung Norden aufbrechen wollten. Das Ganze hat sich dann aber noch bis ca. 16h verzögert, bis wir dann endlich mal losgefahren sind.
Wir hatten zwar jetzt das Auto aber noch keine Versicherung dafür. Zwar hat hier fast jedes zweite Auto irgendwelche Dellen oder Schrammen, aber uns wars trotzdem zu unsicher ohne Versicherung zu fahren. Außerdem brauchten wir noch ein paar „Camping-Utensilien“, wie z.B. einen Gaskocher, Besteck, einen Topf, Schüsseln, Becher, etc. und auch zu essen hatten wir bisher noch kaum was eingekauft.
Also haben wir morgens die restlichen Sachen in der Wohnung aufgeräumt, etwas sauber gemacht, das Auto geladen, dann den Schlüssel abgegeben und sind danach ins Town Centre nach Robina gefahren.
Dort als erstes ins Versicherungsbüro, das zum Glück auch direkt dort mit drin ist, und dann weiter zum Einkaufen. Zum Essen haben wir dann verschiedenes Dosenfutter, Nudeln, Reis und zwei 10l Kanister Wasser gekauft. Bevor dann aber alles im Auto verstaut war und wir uns auf den Weg Richtung Brisbane gemacht haben, gabs noch „Mittagessen“ bei Subway im Town Centre.
Blöd war dann aber, dass in Brisbane mehr oder weniger Rush-Hour war und wir ewig durch die Stadt gebraucht haben, weil ich keine Gebühr für den „Umgehungstunnel“ zahlen wollte.
Als wir dann durch Brisbane durch waren, sind wir weiter auf dem „Bruce Highway“ geblieben und hatten uns vorgenommen irgendwo näher am Strand zu übernachten. Da es hier aber schon um ca. 17:30-18h dunkel wird mussten wir uns etwas beeilen.
Deshalb sind wir dann auf der Höhe von Caloundra runter vom Highway, um dort unseren ersten Schlafplatz zu suchen. Leider war das nicht ganz so einfach wie zuerst gedacht. Also sind wir noch ein Stück weiter, entlang der Küste, Richtung Maroochydore gefahren. Um 22h haben wir dort dann endlich in dem kleinen Vorort Mudjimba eine Art Rastplatz direkt am Strand gefunden. Da es aber bei Nacht eher nach einem Rastplatz mitten in einem kleinen Wald aussah, haben wir erst am Morgen festgestellt, dass direkt dahinter der Strand war.
Wir hatten das Auto von den beiden Schweden mit einer Doppel-und zwei Einzel-Luftmatratzen, zwei Camping-Stühlen und einem Drei-Mann-Zelt gekauft. Obwohl wir das Zelt dabei hatten haben wir aber immer nur die hintere Sitzbank umgeklappt und auf der Doppel-LuMa im Auto geschlafen
Da wir uns entschlossen hatten nur einen Teil unsere Kleidung und einen Koffer mitzunehmen, ging das Umbauen eigentlich immer recht schnell. Unsere restlichen Sachen und den zweiten Koffer konnten wir bei meinem alten Mitbewohner Ben im Zimmer lassen. Obwohl er ja aus Brisbane kommt, hatte er trotzdem über die Ferien weiterhin sein Zimmer gemietet.

Fazit erstes Semester und Autokauf

Jetzt bin ich zwar schon mitten im zweiten Semester, aber leider ich bin wie immer mal wieder etwas hinterher mit meinem Blog.
Erst mal noch ein kleines Fazit über das erste Semester an der Bond University und meine ersten vier Monate in Australien:
Ich hatte ganz ehrlich anfangs nicht gedacht, dass das Studium hier so stressig werde würde. Zwar hab ich hier weniger Vorlesungen als ich es in Reutlingen hatte, dafür muss man wesentlich mehr Zeit investieren um die Vorlesungen vor- und nachzubereiten. Zwar kann man sich die Zeit dann relative frei einteilen, aber die Uni und Umgebung bietet ja eigentlich noch genügend andere Sachen mit denen man sich die Zeit vertreiben kann. Aber auch die Vorlesungen an sich sind anders aufgebaut als in Reutlingen. Leider konnte ich dort nicht sagen, dass jeder Prof. den Studenten wirklich was beibringen wollte, wobei hier extrem darauf geachtet wird, dass sich auch jeder beteiligt. Naja … soviel zum ersten Eindruck vom Studium hier und nachdem ich jetzt meine Ergebnisse gesehen hab waren die Abschlussprüfungen und-präsentation soweit auch ganz ok. Hatte zwar gehofft, dass es ein wenig besser ausfällt, aber fürs erste Semester trotzdem soweit gut … Und auch die Semester-Abschlussparty war dann nochmal ein ziemliches Highlight … hab ich zumindest gehört … :p …

Direkt nach den Prüfungen und der Party hatten wir dann aber wieder andere Probleme. Wir hatten immer noch kein Auto für unseren „geplanten“ Roadtrip gekauft und auch keine Unterkunft fürs nächste Semester, obwohl wir mittlerweile bestimmt schon zehn Zimmer/Wohnungen angeschaut hatten und bei bestimmt 20-25 angerufen hatten. Zuerst war aber erst mal das Auto dran.
Glücklicherweise hatten wir noch während der Prüfungswoche im Internet ein Auto gefunden und auch gleich angeschaut. Soweit passte eigentlich alles nur, dass die beiden schwedischen Jungs, denen das Auto gehörte, dieses in einem anderen Bundesstaat gekauft hatten und es jetzt erst mal nach Queensland umgemeldet werden musste. Irgendwie ist das hier in jedem Bundesstaat anders geregelt. Die haben hier sogar verschieden breite Zuggleise in jedem Bundesstaat, sodass man nicht mal mit dem Zug vom einen in den anderen Staat fahren kann, weil der Zug dann nicht mehr auf die Gleise passen würde. Wie gesagt, es ist zwar alles ziemlich gut geregelt, dafür aber überall anders. Zu dieser Ummeldung musste aber noch ein „Road-Safty“-Zertifikat für das Auto eingeholt werden. Dürfte bei uns ungefähr dem TÜV entsprechen nur das die Regelungen und Einschränken etwas weniger streng sind. Zu unserem Pech war aber am Sonntag 26. April ein Feiertag und irgendwie wurde dann am Montag auch nochmal ein Feiertag eingeschoben. Warum, hab ich nicht ganz verstanden. Also hatten wir eigentlich das Auto so gut wie sicher, aber das Road-Safty Zertifikat und die Ummeldung konnten erst am Dienstag gemacht werden. Somit hatten wir nochmals zwei Tage an denen wir nicht wussten, ob das mit dem Auto wirklich klappt und wir uns aber auf Zimmer/Wohnungssuche machen konnten.
Am Dienstag war dann der 27. April und mein Geburtstag. Leider war der Tag dann nicht wirklich so entspannt wie gehofft. Die Schweden haben sich erst mittags um ca. 15h gemeldet, dass sie das Zertifikat haben und das Auto soweit fertig ist, damit wir zusammen zum „Queensland Department of Transport“ gehen konnten. Bis dahin haben wir aber schon mal das Zimmer aufgeräumt und unsere Kleidung auf die beiden Koffer verteilt. Als wir dann in der Ummeldestelle waren verging auch nochmal einiges an Zeit bis wir das System verstanden, verschiedene Formulare ausgefüllt und endlich mit der Office Schließung, die Nummernschilder ("909 MYH") für Queensland hatten. 
Die beiden Schweden hatten überhaupt keine Ahnung von gar nichts und wenn wir nicht so ehrlich gewesen wären hätte man die dermaßen übern Tisch ziehen können und die hättens nicht mal gemerkt. War echt unglaublich. Nachdem wir die beiden dann wieder zu ihrer Wohnung gefahren und erst mal getankt hatten, waren wir dann um ca. 21h auch mal wieder in unserem Zimmer. 
Da es so spät war sind wir die Nacht doch nochmals in der Wohnung geblieben und wollten dann am nächsten Tag mit der kleinen Ostküsten-Tour starten.